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1998

Rubrik
Faschismus
Rassismus
Neue Rechte
 

Information vom Bündnis gegen Rechts in Kassel:
Ausstellung »Vernichtungskrieg.
Verbrechen der Wehrmacht 1941 - 1944«

documentahalle Kassel, 26. Mai - 5. Juli 1998


Die Ausstellung »Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 - 1944«,
die seit März 1995 in 18 deutschen und österreichischen Städten zu sehen
war, wird ab dem 25. Mai 1998 auf Einladung der Gesamthochschule Kassel in
der documentahalle Kassel gezeigt. Bisher haben mehr als 450.000 Menschen
die Ausstellung gesehen. Seitdem die Ausstellung des Hamburger Instituts
für Sozialforschung in verschiedenen Städten der Bundesrepublik und
Österreichs gezeigt wurde, formieren sich Bündnisse von
Wehrmachtsverehrern gegen die Schau. Ihre Initiatoren, in der Regel lokale
Rechtsextremisten, konnten dabei mit der tätigen Unterstützung von
bundesweit agierenden Gruppierungen rechnen. Diverse auf
Geschichtsverfälschung spezialisierte Organisationen stellten
Propagandamaterialien zur Verfügung, organisierten Aufmärsche oder andere
Manifestationen und entsandten ihre Kampagnenredner. Spätestens bei der
Ausstellungseröffnung im März 1997 in München hat sich gezeigt, daß das
Spektrum, das gegen die Ausstellung zu Felde zieht, bis weit in die
bürgerlichen Parteien hineinreicht. Werte wie Ehre und Treue sowie
Militarismus und Männerbündelei haben das Ende des deutschen Faschismus
überdauert. Die Wehrmacht und die ihr gewidmete Ausstellung, die auf drei
Schauplätze begrenzt ist - nämlich »der Partisanenkrieg in Serbien«
(1941), »die 6. Armee auf dem Weg nach Stalingrad« (1941-1942), und »die
Besatzungszeit in Weißrußland« (1941-1944), führen den BesucherInnen einen
Bereich der Vergangenheit vor, dessen Verdrängung Teil des Konsenses ist,
auf dem die Bundesrepublik erbaut wurde. Somit zwingt sie zur subjektiven
Auseinandersetzung mit eigenen, bewußt oder unbewußt gepflegten deutschen
Traditionen. Es ist daher kein Zufall, daß diejenigen, die diese "Werte"
und Traditionen bejahen, sich gegen eine solche Auseinandersetzung
verwahren und empört gegen ihre Präsentation Sturm laufen.

Was ist bisher passiert ...

München
Mit der Eröffnung im März 1997 in München wurde die von der
Medienöffentlickeit bisher kaum beachtete Ausstellung zum Politikum.
Zugleich erreichte der Protest von Alt- und Neunazis zusammen mit Kreisen
aus der CSU, konservativen Gruppierungen und rechten Splitterparteien
einen traurigen Höhepunkt. Unter dem Motto »Unsere Großväter waren keine
Verbrecher« demonstrierten dort am 1. März ca. 5000 Rechte unter der
Führung der rechtsextremistischen NPD - Nationaldemokratische Partei
Deutschlands und ihrer Jugendorganisation JN gegen die Ausstellung. Das
CSU-Parteiorgan »Bayernkurier« sprach damals im Sinne vieler bekannter
CSU-Mitglieder von einem »moralischen Vernichtungsfeldzug gegen das deutsche
Volk« und trug zusammen mit dem ultrarechten CSU-Politiker Peter Gauweiler
die Proteste weit in das bürgerlich-konservative Lager. Dem standen über
10.000 Menschen entgegen, die sich an den Protesten gegen den Nazi-
Aufmarsch beteiligten!

Frankfurt
Hier setzte sich die rechte Allianz inhaltlich fort. Zwar kam es nicht zu
einer Großdemonstration der NPD, dennoch liefen umfassende Gegenaktionen
und -veranstaltungen des faschistisch-konservativen Lagers, unterstützt
von der Arbeitsgemeinschaft Paulskirche. Im Geiste der Verlautbarungen von
München wehrte sich die Frankfurter CDU in Person der
Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach gegen die Ausstellung und vor allem
gegen die Präsentation in der Paulskirche. Schützenhilfe erhielt sie u.a.
von Oberbürgermeisterin Petra Roth und dem Fraktionsvorsitzenden der
Frankfurter CDU, Bernhard Mihm. Beide blieben dem Eröffnungsakt
demonstrativ fern.

Dresden
Hier mobilisierten Anfang diesen Jahres wieder NPD und JN gegen die
Ausstellung, mit der Absicht, an ihren "Erfolg" von München anzuknüpfen,
und brachten eine Demonstration mit immerhin 1000 TeilnehmerInnen
zustande. Außerdem wurden wie schon in Frankfurt weitere
Gegenveranstaltungen von anderen Gruppierungen in geschlossenen Räumen
durchgeführt. Nachdem der NPD Aufmarsch und die Gegendemonstration des
Dresdener "Bündnisses gegen Rechts" von den Genehmigungsbehörden erst
verboten, dann aber auf dem Gerichtsweg jeweils genehmigt wurden, hatten
die Faschisten ihr eigentliches Ziel wieder erreicht: Eine öffentliche
Machtdemonstration, wobei sich die NPD abermals als Organisator empfehlen
konnte! Das wurde ihnen durch die Richterentscheidung und die polizeiliche
Konzeption der Durchsetzung auch (rechts)staatlicherseits garantiert. Der
Zweck des "Bündnisses gegen Rechts", genau dies zu verhindern, wurde damit
im gleichen Verfahren zunichte gemacht.

Marburg
Schon während die Ausstellung in Marburg zu sehen war (12.09.-17.10.97),
konnten rechtsextremistische Organisationen und Einzelpersonen aus
Nordhessen einschlägige Erfahrungen im Kampf gegen die Ausstellung
sammeln. Aus dem Dunstkreis der 1991 gegründeten Fördergemeinschaft für
Soldatenverbände e.V. - FfS hatte sich in der Universitätsstadt eine Art
Bürgerinitiative zur Verteidigung des Mythos vom unbefleckten
Wehrmachtssoldatentum gebildet. Zeitig, rund ein halbes Jahr vor der
Eröffnung hatte dieser Zusammenschluß von CDU-Lokalpolitikern, Mitgliedern
rechtsextremer Parteien, Burschenschaftern und Angehörigen von
Bundeswehrreservisten- und Wehrmachtstraditionsverbänden mit der Vorberei-
tung seiner Agitation begonnen. Bereits in den ersten FfS-Flugblättern
fanden sich unverhohlene Anleihen an nazistische Propagandainhalte. Das
"deutsche Volk" solle mit der "Sühnekrankheit" und dem "singularen
Schuldkomplex infiziert" werden, wogegen "der herbeigerufene Dr. Sibub"
(gemeint ist Dr. Ignatz Bubis) "als Gegenmittel die Wiedergutmachung durch
Geldzahlungen" verschreiben würde.Als Gegenpol zur Ausstellung
beabsichtigte der FfS, am 14. September 1997 einen "Marsch der Würde"
durchzuführen. Nachdem dieser zunächst verboten worden war, erzwang
letztinstanzlich schließlich der Republikanische Hochschulbund unter
Federführung des FfS-Mitglieds Eike Erdel den Aufmarsch. Würdevolles war
an dem Spektakel der Faschisten allerdings nicht zu erkennen. Rund 150
Rechte marschierten auf, darunter militante Neonazis. Mit lauten "Hoch die
nationale Solidarität" -Rufen liefen z.B. Mitglieder der militanten
Sauerländer Aktionsfront - SAF durch Marburgs Innenstadt. Im
Eingangsbereich zur Ausstellung hatten der Rechtsterrorist Manfred Roeder
und sein Kumpan Roy A. Armstrong-Godenau mit Pappschildern Stellung
bezogen, um gegen die "Greuelpropaganda" zu demonstrieren. Godenau hatte
im Vorfeld Flugblätter der von ihm geleiteten "Bürgeraktion unsere
Zukunft" in Umlauf gebracht, in denen in Bezug auf unstrittige deutsche
Verbrechen von "hochgejubelten deutschen Mordzahlen" die Rede ist, die
"russisch-jüdische Wissenschaftler" ermittelt hätten. »Notfalls mit der
Faust« wollte Roeder, der bereits mit einem "braunen Rollkommando" bei der
Ausstellungseröffnung in Erfurt Schautafeln mit Farbbeuteln attackiert
hatte, die »Ehre des Vaterlandes« in Marburg verteidigen.Für den 27.
September lud der FfS zu einer weiteren Gegenveranstaltung in die
Mehrzweckhalle des Marburger Vororts Cappel. Der Brigadegeneral a.D. der
Bundeswehr, Reinhard Uhle-Wettler, referierte über den für Deutschland
verhängnisvollen Einfluß linker Manipulatoren, die bis hin zur Bonner
Regierung alles kontrollierten und letztendlich das Land in den Untergang
führen würden. Dr. Alfred Mechtersheimer, lang gedienter
Bundeswehroffizier wie sein Vorredner, äußerte sich in seinem Vortrag gar
positiv über die sogenannten "befreiten Zonen" in den Neuen Bundesländern,
in die sich "kein roter Journalist mehr trauen" würde. In der Terminologie
militanter Neonazis sind damit Gebiete gemeint, in denen das staatliche
Gewaltmonopol bereits durch braunen Straßenterror ersetzt wurde.Für den 9.
November 1997, den Jahrestag der Reichspogromnacht, genehmigte das
Marburger Ordnungsamt unter CDU-Oberbürgermeister Dietrich Möller einen
weiteren Neonazi-Aufmarsch. Anmelder war diesmal Manfred Roeder, der mit
rund 100 Gefolgsleuten unter den Fahnen der NPD und der Jungen
Nationaldemokraten durch die Stadt marschieren konnte. Über den Ablauf der
Veranstaltung wachten, wie zuvor, massive Polizeikräfte.Trotz aller
Bemühungen waren die Marburger Aktionen kein voller Erfolg für die
Faschisten, da breit angelegte Proteste dagegen ihre Bemühungen
empfindlich störten und behinderten.

... und in Kassel?
Dort, wo die Ausstellung bisher gezeigt wurde, hat sie zu organisierten
rechtskonservativen und rechtsextremistischen Aktivitäten und
Ausschreitungen geführt.Die bisherigen Ereignisse und das in Kassel und
Umgebung vorhandene rechte Potential sprechen dafür, daß von dieser Seite
Aktionen zu erwarten sind (s. Innenseite). Sollten diese Kräfte in Kassel
erfolgreich auftreten können, böte dies auch einen Anreiz für die in
Kassel eher unbedeutende Rechte, sich zu reorganisieren.Wir erwarten, daß
Stadt und Region und ihre RepräsentantInnen die Ausstellung und ihr
Anliegen unterstützen und ein reibungsloser Ablauf garantiert wird.In
Kassel ist ein Bündnis der unterschiedlichsten Organisationen und
Einzelpersonen entstanden. Es stellt sich die Aufgabe, die politische
Diskussion darüber zu führen, warum gerade diese Ausstellung, überall dort
wo sie gezeigt wurde, rechte Aktivitäten ausgelöst hat, und welche
politischen Strategien notwendig sind, um dem Erstarken rechter
Programmatik und Politik keine Chance zu geben. Wir rufen alle
BürgerInnen, Institutionen und öffentlichen Amtsträger unserer Region auf,
gemeinsam zu verhindern, daß rechten Gruppierungen in Kassel Räume und
Plätze für ihre Veranstaltungen und Aufmärsche zur Verfügung gestellt
werden.Sollte dies dennoch geschehen, wollen wir, das "Bündnis gegen
Rechts", dem mit phantasievollem, vielfältigem Widerstand begegnen und
ihre Propaganda verhindern.Wir müssen den Raum schaffen für eine offensive
und offene Auseinandersetzung mit der Rolle der Wehrmacht im 2. Weltkrieg.
Dort hat das Begleitprogramm seine wichtige Funktion. Wir werden darüber
hinaus in Veranstaltungen und Aktionen den BürgerInnen die Diskussion über
das Thema anbieten. Es geht dabei darum, demokratisches Bewußtsein gegen
Verdrängung und Wiederholungsgefahr zu stellen.


Kurzinformation zu einigen Organisationen und Personen die in Kassel gegen
die Wehrmachtsausstellung aktiv werden können

Sauerländer Aktionsfront (SAF)
Unter dieser Bezeichnung treten seit 1991 militante Nazi- und
Skinheadgruppen im Hochsauerlandkreis, in Südniedersachsen und in
Nordhessen auf. Beteiligung - auch organisatorisch - an überregionalen
faschistischen Aufmärschen und Kundgebungen und Durchführung von
Veranstaltungen auf regionaler Ebene (Skin-Konzerte, Schulungen,
"nationale Stammtische"). Ab 1993 Betrieb des "Nationalen Infotelefon
(NIT) Sauerland" in Winterberg . SAF Kader betätigen sich in der sog.
Anti-Antifa. Insgesamt verfügt die SAF über beste Kontakte in der Naziszene.
Beteiligung von SAF-Aktivisten bei Angriffen auf Flüchtlingswohnheime,
Jugendzentren, Abi-Feten und Disco BesucherInnen, mit mehreren z.T. schwer
Verletzten. Ein Ermittlungsverfahren wegen "Bildung einer kriminellen
Vereinigung" wurde Ende 1995 eingestellt. Von Aug. '92 bis Mitte '95
wurden im Hochsauerlandkreis 157 Straftaten mit rechtsextremistischen bzw.
ausländerfeindlichen Hintergründen registriert!

Fördergemeinschaft für Soldatenverbände e. V. (FfS)
Seit 1991 der Name der Dachorganisation diverser soldatischer
Traditionsverbände wie z.B.: die Kameradschaft Marburger Jäger, der
Verband Deutscher Soldaten oder der Kyffhäuserbund. Neben der "Pflege
soldatischer Traditionen" erstreckt sich der Vereinszweck auch auf den
"geistigen Gegenangriff gegen alle diejenigen Personen und Mächtegruppen
(...), die unsere Identität als Deutsche auslöschen wollen." Unter dieser
Zielsetzung sammeln sich CDU Lokalpolitiker, Vertriebenenfunktionäre,
Geschäftsleute, Republikaner, NPDler und rechtsextreme Burschenschafter.
Aus den drei letztgenannten Gruppierungen be-kam der FfS verstärkten
Zulauf.

Bund freier Bürger - Offensive für Deutschland (BfB)
Zusammenschluß des BfB unter Parteichef Brunner und der neugegründeten
"Offensive für Deutschland" des Ex-FDP-Rechtsaußen Kappel. Stehen nach
eigener Einschätzung rechts von der Union. Hauptthemen: Gegen die
Einführung des "Euro" und Kampfansage an eine multikulturelle
Gesellschaft. Parteichef Brunner gehört zu den Unterzeichnern einer
Anzeige gegen die Ausstellung in der FAZ. Nordhessenweit beziffert die
Partei ihre Mitgliederzahl auf 500 bis 600 Personen.

NPD und JN
Die NPD und ihre Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten organi-sieren
und beteiligen sich schon seit Jahren an rechtsextremen Veranstaltungen
und Aufmärschen z.B. den "Rudolf Hess Gedenkmärschen". Seit dem Verbot
einiger Naziorganisationen und -parteien sammeln sich deren Kader in
beiden Gliederungen und sind mittlerweile in der JN tonangebend. In
letzter Zeit taucht in Kassel und Umgebung vermehrt JN Propagandamaterial
auf, das darauf schließen läßt, daß der hier bestehende Kreisverband
wieder aktiv wird.

Arbeitsgemeinschaft Paulskirche
Ein von rechten Verbindungsstudenten und jungen Landsmannschaftern
initiiertes Agitationsbündnis. Unter der Postadresse von Mechtersheimers
"Friedenskomitees" organisiert und unterstützt die "Aktionsgemeinschaft"
Veranstaltungen gegen die Ausstellung.

Mechtersheimer, Alfred
Ex-Grüner, führt das "Friedenskomitee 2000" und die "Deutschlandbewegung".
Beide Organisationen sind von Rechtsextremisten durchsetzte
überparteiliche Sammlungsbewegungen, die »Deutschlands Erneuerung«
anstreben und zu diesem Zweck u.a. die Ausstellung bekämpfen. Er tritt
häufig als Referent bei Gegenveranstaltungen zur Wehrmachtsausstellung
auf.

Roeder, Manfred
Der aus der Anwaltskammer ausgeschlossene Ex-Anwalt aus Nordhessen ist
seit über 20 Jahren in Naziorganisationen tätig. Gründer der
rechtsterroristischen "Deutschen Aktionsgruppen", die 1980 sieben Brand-
und Sprengstoffanschläge auf Flüchtlingswohnheime und NS-Gedenkstätten
verübte. Am 22. August 1980 starben in Folge eines Brandanschlages zwei
Vietnamesen. Wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung wurde Roeder
1982 zu 13 Jahren Haft verurteilt, von denen er lediglich acht absaß.
Danach als Agitator und Organisator in den faschistischen Zusammenhängen
tätig. In die Schlagzeilen geriet der 72jährige vor kurzem, nachdem seine
Referententätigkeit in der Führungsakademie der Bundeswehr bekannt wurde.

Armstrong-Godenau, Roy Arthur
Deutsch-amerikanischer Rassist und antisemitischer Hetzer. Nachdem er sich
im nordhessischen Gilserberg niedergelassen hat, im Umfeld verschiedener
faschistischer Organisationen tätig. Zur Zeit leitet er die "Bürgeraktion
unsere Zukunft". Tritt häufig zusammen mit Roeder auf.

Juchem, Wolfgang
Pensionierter Beamter des militärischen Nachrichtendienstes aus Hessisch
Lichtenau. Widmet sein Rentnerdasein ganz dem "nationalen Kampf".
Gerngesehener Redner auf Naziveranstaltungen (Rudolf-Hess-Gedenkmärsche
etc.). Am 15. November, zu Beginn der Mobilisierung gegen die Ausstellung
in Dresden, agitierte er dort vor 150 "ostdeutschen Kameraden".


Wer gehört zum Bündnis
AfB - Arbeitsgemeinschaft für Bildung Hessen-Nord der SPD, Antifa Café,
Arbeiterwohlfahrt Kassel-Stadt, AStA der Gh Kassel, Ausländerbeirat der
Stadt Kassel, Autonomes Infobüro im Juzi Göttingen, Autonomes Zentrum
Bazille, Brüche - linke Zeitung aus Kassel, Bündnis 90/Grüne Kassel,
Courage Frauenverband Kassel, DAG Hessen-Nord-/Mittelhessen, DGB Kassel,
Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, DIDF-
Demokratischer Kulturverein, EMEK e.V., Evangelisches Forum Kassel,
Evangelische Studenten und Studentinnengemeinde Kassel, FAB Verein zur
Förderung der Autonomie Behinderter, Feministische Antifa Kassel,
Gewerkschaft Nahrung, Genußmittel, Gaststätten NGG, Gewerkschaft Handel,
Banken und Versicherungen(HBV) Bezirksverwaltung Nordhessen, Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft (GEW) Kassel, IG Medien Kassel, IG Metall
Kassel, ISKA, ISL - Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben,
Jugendbündnis für Bildung und Arbeit, Jusos Kassel-Stadt, KAZ - Kasseler
Aktion Zuflucht, KEI - Kasseler Erwerbslosen Initativen, Kasseler
Friedenforum, Kommune Niederkaufungen, Konföderation der Demokratischen
Rechte in Europa - ADHK, Kulturhaus Dock 4 e.V., Oekomenische Werkstatt d.
ev. Kirche Kurhessen-Waldeck, PDS Kassel, Projekt Sozialberatung an der
GHK/Sozialhilfe-Infocafé im Schlachthof, SAV - Sozialistische Alternative
Stadtverband Kassel, Schlachthof e.V, Soziokulturelle Werkstatt e.V., SPD
UB Kassel-Stadt, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der
Antifaschisten Kassel.zu einigen Organisationen und Personen die in Kassel
gegen die Wehrmachtsausstellung aktiv werden könne


Ausstellung »Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944«

Ein politisches Begleitprogramm

von DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner),
Kasseler Friedensforum und VVN-BdA
(Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen
und Antifaschisten)

anlässlich der Ausstellung "Vernichtungskrieg.
Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944"

Montag, 18. Mai
BundesWEHR MACHT mobil
Mit neuer Strategie, Struktur und Bewaffnung in den Krieg?
Tobias Pflüger (IMI-Informationsstelle Militarisierung, Tübingen)

Mittwoch, 3.Juni
Die Ostpolitik des deutschen Imperialismus
Ursachen, Ziele, Ideologie, Methoden
Prof. Dr. Reinhard Kühnl (Universität Marburg)

Montag, 8.Juni
Wolfgang Borcherts Kasseler Wehrmachtserfahrungen
Neue Erkenntnisse zu einem Dichter, der mehr zu sagen hat als ein "Sag
Nein!" mit Karl-Heinz Nickel (Kasseler Literaturspaziergänge)

Donnerstag, 18.Juni
Wehrmacht und Holocaust
Dr.Gerd Meyer (Marburg)

Dienstag, 23.Juni
Schlußstrich?
Die Wehrmachtsausstellung als offenes Angebot
Prof. Dr. Georg Fülberth (Universität Marburg)

Donnerstag, 2.Juli
Und wer lieferte die Waffen?
Rüstungsproduktion in Kassel gestern und heute
Dr. Thomas Vollmer (Universität Gesamthochschule Kassel)

Dienstag, 7.Juli
Antifaschistischer Widerstand
Mehr als nur Erinnern
Mit Peter Gingold (Frankfurt/M.), Willy Belz (Kassel) u.a.

Alle Veranstaltungen finden im Kasseler Gewerkschaftshaus statt
Spohrstraße 6, Beginn jeweils 19.30 Uhr.


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