Mao Tsetung:
FÜR EINE GRUNDLEGENDE VERBESSERUNG DER FINANZIELLEN UND ÖKONOMISCHEN SITUATION DES STAATES KÄMPFEN*
(6. Juni 1950)
Diese Version aus: Mao Tse-tung, Ausgewählte Werke Band V, Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking 1978, S.23-30
Die gegenwärtige internationale Lage ist günstig
für uns. Die weltweite Front des Friedens und der Demokratie mit der Sowjetunion
an der Spitze ist noch stärker als im vergangenen Jahr. Die Volksbewegung für
Frieden und gegen den Krieg hat sich in allen Ländern der Welt weiterentwickelt.
Die nationalen Befreiungsbewegungen, deren Ziel das Abschütteln des Jochs der
imperialistischen Unterdrückung ist, sind stark angewachsen. Dabei verdient
besondere Beachtung, daß sich bereits Massenbewegungen des japanischen und des
deutschen Volkes gegen die amerikanische Besetzung entfaltet haben und daß sich
der Volksbefreiungskampf aller unterdrückten Nationen des Ostens
weiterentwickelt. Gleichzeitig verschärfen sich auch die Widersprüche zwischen
den imperialistischen Ländern, vor allem zwischen den USA und Großbritannien.
Auch die Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Gruppen in der amerikanischen
und in der englischen Bourgeoisie nehmen zu. Im Gegensatz dazu sind die
Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den Volksdemokratien und die der
Volksdemokratien untereinander von fester Einheit bestimmt. Der neue
chinesisch-sowjetische Vertrag (1), der von großer historischer Bedeutung ist,
hat die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern gefestigt.
Einerseits ermöglicht er uns, den Aufbau im Land frei und relativ schnell
durchzuführen, andererseits fördert er auch den großen Kampf aller Völker der
Welt für Frieden und Demokratie, gegen Krieg und Unterdrückung. Nach wie vor
droht das imperialistische Lager mit Krieg, besteht die Möglichkeit eines
dritten Weltkriegs. Aber die Kräfte, die dafür kämpfen, die Kriegsgefahr zu
bannen und den Ausbruch eines dritten Weltkriegs zu verhindern, wachsen rapide
an, und es wächst das politische Bewußtsein der großen Mehrheit der Menschen in
der Welt. Ein neuer Weltkrieg kann verhindert werden, wenn die kommunistischen
Parteien der ganzen Welt sich weiterhin mit allen Kräften des Friedens und der
Demokratie zusammenschließen und diesen helfen, sich noch mehr zu entfalten. Die
von den Kuomintang-Reaktionären ausgestreuten Gerüchte, es werde zum Krieg
kommen, sollen das Volk irreführen. Sie haben keine
Grundlage.
Gegenwärtig sieht die Situation unseres Landes so
aus: Die Zentrale Volksregierung der Volksrepublik China und die lokalen
Volksregierungen aller Ebenen sind gebildet. Die Sowjetunion, die
Volksdemokratien und eine Anzahl kapitalistischer Länder haben nacheinander mit
unserem Land diplomatische Beziehungen aufgenommen. Auf dem Festland ist der
Krieg bereits im wesentlichen beendet; es sind nur noch Taiwan und Tibet zu
befreien, was allerdings eine schwere Kampfaufgabe ist. Die
Kuomintang-Reaktionäre sind in einigen Gebieten des Festlands zum
Banditen-Guerillakrieg übergegangen und wiegeln rückständige Elemente auf, gegen
die Volksregierung zu kämpfen. Außerdem setzen sie viele Geheimagenten und
Spione zum Kampf gegen die Volksregierung ein. Diese verbreiten Gerüchte im
Volk, womit sie versuchen, das Ansehen der Kommunistischen Partei und der
Volksregierung zu zerstören und die Einheit und Zusammenarbeit zwischen allen
Nationalitäten, demokratischen Klassen, demokratischen Parteien und
Massenorganisationen zu untergraben. Geheimagenten und Spione unternehmen
außerdem Sabotageakte gegen die Wirtschaft des Volkes, verüben Attentate auf
Mitarbeiter der Kommunistischen Partei und der Volksregierung und sammeln
Informationen für die Imperialisten und Kuomintang-Reaktionäre. Alle diese
konterrevolutionären Aktivitäten werden vom Imperialismus, besonders vom
USA-Imperialismus, hinter den Kulissen angezettelt. Diese Banditen,
Geheimagenten und Spione sind alle Lakaien des Imperialismus. Nach den
entscheidenden Siegen in den drei großen Operationen von Westliaoning-Schenyang,
Huai-Hai und Peiping-Tientsin im Winter 1948
hat die Volksbefreiungsarmee in
den dreizehneinhalb Monaten vom Beginn des Übergangs über den Yangtse am 21.
April 1949
bis jetzt die Besetzung unseres
gesamten Territoriums - Tibet, Taiwan und einige andere Inseln ausgenommen -
vollendet und 1,83
Millionen Soldaten der
reaktionären Kuomintang-Truppen sowie 980 000
Banditenguerillas vernichtet; in der
gleichen Zeit haben die Sicherheitsorgane des Volkes eine große Zahl
reaktionärer Geheimdienstorganisationen ausgehoben und viele Agenten entlarvt.
In den neuen befreiten Gebieten hat die Volksbefreiungsarmee weiterhin die
Aufgabe, die restlichen Banditen aufzureiben, während die Sicherheitsorgane des
Volkes weiter die feindlichen Agentenorganisationen zerschlagen müssen. Die
große Mehrheit des Volkes im ganzen Land unterstützt begeistert die
Kommunistische Partei, die Volksregierung und die Volksbefreiungsarmee. Die
Volksregierung hat in den letzten Monaten die einheitliche Verwaltung und
Führung der Arbeit in den Bereichen Finanzwesen und Wirtschaft landesweit
verwirklicht, bei den Finanzen ein Gleichgewicht von Einnahmen und Ausgaben
erreicht, der Inflation ein Ende gemacht und die Preise stabilisiert. Das ganze
Volk unterstützt die Volksregierung durch Getreideabgaben, Steuerzahlung und
Zeichnung von Staatsanleihen (2). Im vergangenen Jahr wurden weite Gebiete
unseres Landes von Naturkatastrophen heimgesucht, rund 120 Millionen Mu Ackerland und 40 Millionen Menschen
wurden von Überschwemmungen und Dürren großen oder weniger großen Ausmaßes
betroffen. Die Volksregierung organisierte großangelegte Hilfsaktionen für die
Betroffenen und sorgte an vielen Orten für die Inangriffnahme umfangreicher
Wasserbauprojekte. Die Ernte wird dieses Jahr besser sein als im vergangenen,
die Sommerernte scheint im allgemeinen gut zu sein. Wird auch die Herbsternte
gut, dann ist es vorstellbar, daß die Verhältnisse im nächsten Jahr besser als
in diesem sein werden. Die langjährige Herrschaft des Imperialismus und der
Kuomintang-Reaktionäre hat zu anomalen Zuständen in der Ökonomie unserer
Gesellschaft geführt und ein großes Heer von Arbeitslosen geschaffen. Seit dem
Sieg der Revolution gehen in der ganzen alten ökonomischen Struktur der
Gesellschaft Reorganisierungen verschiedenen Grades vor sich, dabei hat die Zahl
der Arbeitslosen noch zugenommen. Das ist ein großes Problem, und die
Volksregierung hat schon begonnen, Maßnahmen zu treffen, um den Arbeitslosen zu
helfen und ihnen Arbeit zu verschaffen, damit das Problem schrittweise gelöst
wird. Die Volksregierung hat eine umfangreiche Arbeit in den Bereichen Kultur
und Erziehung geleistet; zahlreiche Intellektuelle, Studenten und Schüler nehmen
am Studium teil, das die neuen Erkenntnisse vermittelt, oder beteiligen sich an
der revolutionären Arbeit. Sie hat bereits einiges geleistet für eine
vernünftige Neuausrichtung von Industrie und Handel sowie dafür, die Beziehungen
zwischen dem staatlichen und dem privaten Sektor der Wirtschaft und zwischen
Arbeit und Kapital zu verbessern. Und sie setzt diese Arbeit mit großer
Anstrengung fort.
China ist ein großes Land mit äußerst
komplizierten Verhältnissen. Die Revolution siegte zunächst in einigen Gebieten
und erst später im ganzen Land. Dementsprechend ist in den alten befreiten
Gebieten (mit einer Bevölkerung von etwa 160 Millionen) bereits die Bodenreform
zu Ende geführt, die öffentliche Ordnung hergestellt, ist der wirtschaftliche
Aufbau auf dem richtigen Weg; dort haben sich die Lebensbedingungen der großen
Mehrheit der werktätigen Bevölkerung verbessert, ist das Problem der
arbeitslosen Arbeiter und Intellektuellen (in Nordostchina) schon oder (in
Nordchina und Schantung) nahezu gelöst. In Nordostchina insbesondere hat schon
der planmäßige wirtschaftliche Aufbau begonnen. Aber die neuen befreiten Gebiete
(mit ungefähr 310 Millionen Menschen) sind erst seit einigen Monaten, einem
halben Jahr oder einem Jahr befreit. Dort müssen noch die über 400000 in
abgelegenen Gegenden verstreuten Banditen vernichtet werden, ist die Bodenfrage
noch nicht gelöst, sind Industrie und Handel noch nicht vernünftig neugeordnet,
ist die Arbeitslosigkeit nach wie vor ein ernstes Problem, ist die öffentliche
Ordnung noch nicht gefestigt. Mit einem Wort, es fehlt hier an Voraussetzungen
für einen planmäßigen wirtschaftlichen Aufbau. Deshalb habe ich vor einiger Zeit
gesagt: Wir haben an der ökonomischen Front schon eine Reihe von Siegen
errungen, zum Beispiel halten sich Einnahmen und Ausgaben annähernd die Waage,
ist die Inflation eingedämmt worden, stabilisieren sich die Preise tendenziell.
All dies zeigt eine Wende zum Besseren in der finanziellen und ökonomischen
Situation an, aber es handelt sich noch nicht um eine grundlegende Wende. Für
eine solche grundlegende Wende zum Besseren sind drei Voraussetzungen
nötig:
1. Vollendung der Bodenreform; 2. vernünftige Neuausrichtung der bestehenden Industrie und des bestehenden Handels; 3. bedeutende Verringerung der Ausgaben für die Staatsorgane. Um diese drei Voraussetzungen zu schaffen, ist eine gewisse Zeit erforderlich, etwa drei Jahre oder noch etwas mehr. Die gesamte Partei und das ganze Volk müssen angestrengt für die Schaffung dieser drei Bedingungen kämpfen. Ich bin wie ihr davon überzeugt, daß wir dies in ungefähr drei Jahren mit Sicherheit erreichen können. Dann werden wir eine grundlegende Wende zum Besseren in der ganzen finanziellen und wirtschaftlichen Situation unseres Landes feststellen können.
Für dieses Ziel müssen sich die gesamte Partei und das ganze Volk eng zusammenschließen und die folgenden Aufgaben gut erfüllen:
1. Schrittweise und systematische Durchführung der Bodenreform (3). Der Krieg ist auf dem Festland bereits im wesentlichen beendet, die Verhältnisse sind vollkommen verschieden von jenen zwischen 1946 und 1948 (damals führten Volksbefreiungsarmee und Kuomintang-Reaktionäre einen Kampf auf Leben und Tod, über Sieg und Niederlage war noch nicht entschieden). Daher kann der Staat heute den armen Bauern mit Darlehen helfen, ihre Schwierigkeiten zu überwinden, und dadurch den Nachteil ausgleichen, daß sie weniger Boden erhalten. Entsprechend muß sich unsere Politik den Großbauern gegenüber ändern, von der Politik der Enteignung ihres überschüssigen Bodens und Vermögens müssen wir zu einer Politik der Bewahrung der Großbauernwirtschaft übergehen, damit die Produktion auf dem Lande möglichst schnell wiederhergestellt wird, damit die Grundherren besser isoliert und die Mittelbauern und kleinen Verpächter geschützt werden.
2. Festigung der einheitlichen Verwaltung und Leitung der Arbeit in den Bereichen Finanzen und Wirtschaft, Wahrung des Gleichgewichts von Staatseinnahmen und -ausgaben und der Stabilität der Preise. Diesem Kurs entsprechend müssen die Steuern neu geregelt und die Belastungen des Volkes in angemessener Weise verringert werden. Es. ist notwendig, gemäß dem Kurs der einheitlichen Planung und der Berücksichtigung aller Faktoren die Planlosigkeit und Anarchie in der Wirtschaft schrittweise zu beseitigen, Industrie und Handel, wie sie heute bestehen, in rationeller Weise zu ordnen und die Beziehungen zwischen dem staatlichen und dem privaten Sektor sowie zwischen Arbeit und Kapital wirksam und angemessen zu verbessern, damit unter der Führung des staatlichen Wirtschaftssektors, der sozialistischen Charakter hat, die verschiedenen ökonomischen Sektoren der Gesellschaft arbeitsteilig kooperieren, jeder Sektor den ihm zustehenden Platz bekommt und so die Wiederherstellung und Entwicklung der gesamten Wirtschaft der Gesellschaft vorangetrieben werden. Die Ansicht einiger Leute, es sei schon zu einem früheren Zeitpunkt möglich, den Kapitalismus zu beseitigen und den Sozialismus einzuführen, ist falsch, stimmt mit den Bedingungen in unserem Land nicht überein.
3. Unter der Voraussetzung, daß die Volksbefreiungsarmee genügend Kräfte für die Befreiung Taiwans und Tibets sowie für die Stärkung der Landesverteidigung und die Unterdrückung der Konterrevolutionäre behält, sollte sie 1950 eine teilweise Demobilisierung durchführen, dabei aber ihre Hauptkräfte bewahren. Die Demobilisierung muß umsichtig durchgeführt werden, damit die Demobilisierten, wenn sie in ihre Heimatorte zurückgekehrt sind, sich unbesorgt der Produktion widmen können. Auch eine Reorganisation des Verwaltungssystems ist notwendig. Das überzählige Personal muß dabei ebenfalls in angemessener Weise behandelt werden, indem man ihm Arbeits- und Studienmöglichkeiten gibt.
4. Die alte Schulerziehung und die alten kulturellen Institutionen in der Gesellschaft müssen schrittweise und umsichtig umgestaltet werden und alle patriotisch gesinnten Intellektuellen dafür gewonnen, dem Volk zu dienen. Es ist falsch, in dieser Frage eine Haltung einzunehmen, die darauf aus ist, die Umgestaltung zu verschleppen oder sie ganz abzulehnen. Ebenso falsch ist es, zu hastig vorzugehen oder mit Methoden der Willkür diese Umgestaltung durchsetzen zu wollen.
5. Es sind gewissenhaft Hilfsmaßnahmen für arbeitslose Arbeiter und Intellektuelle zu treffen, und es muß ihnen planmäßig geholfen werden, zu einer Arbeit zu kommen. Weiterhin sind ernsthafte Anstrengungen notwendig, den von Naturkatastrophen betroffenen Menschen Hilfe zu bringen.
6. Wir müssen uns ernsthaft mit den demokratischen Persönlichkeiten aus allen Gesellschaftskreisen zusammenschließen, ihnen bei der Lösung des Problems von Arbeit und Studium helfen, in der Einheitsfrontarbeit die Tendenz zur Politik der verschlossenen Tür wie auch die Tendenz zum prinzipienlosen Nachgeben überwinden. Man muß sich gewissenhaft dafür einsetzen, daß die Versammlungen von Vertretern aller Bevölkerungskreise (4), die fähig sind, die Menschen aller Kreise zu gemeinsamer Anstrengung zu vereinen, ein Erfolg werden. Alle wichtigen Angelegenheiten der lokalen Volksregierungen müssen diesen Volksvertreterversammlungen zur Beratung und Beschlußfassung vorgelegt werden. Die Volksvertreter müssen volles Mitspracherecht haben; jede Handlung, die darauf abzielt, ihre Redefreiheit zu unterdrücken, ist falsch.
7. Mit Banditen, Geheimagenten, örtlichen Despoten und anderen Konterrevolutionären, die alle eine Bedrohung für das Volk darstellen, muß energisch aufgeräumt werden. In dieser Frage ist es notwendig, eine Politik durchzuführen, die Unterdrückung mit milder Behandlung verbindet, wobei keines von beidem vernachlässigt werden darf. Das heißt, eine Politik, bei der die Hauptschuldigen unbedingt bestraft werden, die zum Mitmachen Gezwungenen aber nicht bestraft und jene, die Positives geleistet haben, belohnt. Die gesamte Partei und das ganze Volk müssen ihre Wachsamkeit gegenüber den verschwörerischen Aktivitäten der Konterrevolutionäre erhöhen.
8. Die Weisungen des Zentralkomitees über die Festigung und Ausweitung der Parteiorganisation, über die Stärkung der Verbindung von Partei und Volksmassen, über die Entfaltung von Kritik und Selbstkritik und über die Durchführung einer Ausrichtungsbewegung in der gesamten Partei müssen genau befolgt werden. Angesichts der Tatsache, daß unsere Partei bereits auf 4,5 Millionen Mitglieder angewachsen ist, müssen wir von nun an bei der Ausweitung der Parteiorganisation eine umsichtige Politik verfolgen. Es muß entschieden verhindert werden, daß Karrieristen der Partei beitreten, und es sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, jene Karrieristen hinauszusäubern, die bereits in der Partei sind. Man muß darauf achten, daß politisch bewußte Arbeiter systematisch in die Partei aufgenommen werden und daß der Anteil der Arbeiter in den Parteiorganisationen vergrößert wird. In den alten befreiten Gebieten sollte die Aufnahme neuer Parteimitglieder auf dem Lande im allgemeinen eingestellt werden. In den neuen befreiten Gebieten sollten vor Abschluß der Bodenreform die Parteiorganisationen auf dem Lande im allgemeinen nicht ausgeweitet werden, damit sich keine Karrieristen in die Partei einschleichen. Im Sommer, Herbst und Winter 1950 muß die ganze Partei - in enger Verbindung mit all ihren anderen Aufgaben, nicht aber getrennt von diesen - eine großangelegte Ausrichtungsbewegung durchführen. Dabei sollten Methoden angewandt werden wie Lektüre ausgewählter Dokumente, Zusammenfassung der Arbeit, Analyse der Lage sowie Kritik und Selbstkritik, um das ideologische und politische Niveau der Kader und der einfachen Parteimitglieder zu heben, Fehler in der Arbeit zu korrigieren, Hochmut und Selbstzufriedenheit aus Dünkel über frühere Verdienste zu überwinden, Bürokratismus und Kommandoallüren auszumerzen und die Beziehungen zwischen Partei und Volk zu verbessern.
ANMERKUNGEN:
* Schriftlicher Bericht von Genossen Mao Tsetung auf der 3. Plenartagung des VII. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas.
(1) Gemeint ist der Chinesisch-Sowjetische Vertrag über Freundschaft, Bündnis und gegenseitigen Beistand, der am 14. Februar 1950 unterzeichnet wurde.
(2) Bezieht sich auf die wertgesicherte Staatsanleihe ‚ ‚Volkssieg“, die 1950 von der Zentralen Volksregierung zur Zeichnung aufgelegt wurde.
(3) Vom Winter 1950 an wurde im ganzen Land in einem neuen befreiten Gebiet nach dem anderen die Bodenreform breit entfaltet. Bis zum Winter 1952 war die Bodenreform außer in einigen von nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten im wesentlichen vollendet. In den neuen und alten befreiten Gebieten hatten etwa 300 Millionen völlig landlose oder nur wenig Land besitzende Bauern insgesamt rund 700 Millionen Mu Land erhalten.
(4) Vor der Wahl und Einberufung der örtlichen Volkskongresse aller Ebenen wurden gemäß den Bestimmungen des „Gemeinsamen Programms der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes“ von 1949 Versammlungen von Vertretern aller Bevölkerungskreise abgehalten, die in zunehmendem Maße die Funktionen und Befugnisse wahrnahmen, die später von den Volkskongressen ausgeübt wurden.