zurück zur titelseite/inhalt

Nr.4 onlineversion

"Schulwegsicherheit"

Unter der Überschrift "Zusammenlegung der Berliner Berufsschulen auf Kosten der Azubis" berichteten wir im letzten "RAG" von langen Schulwegen und der begründeten Angst von Azubis vor rassistischen Übergriffen auf dem Schulweg zu den Filialen in Ostberlin. Bezogen haben wir uns auf die Filialen des OSZ Bau Holz und des OSZ Metall-Kühleweinstraße in Weißensee und Lichtenberg.

Für die Filiale des OSZ Bau Holz wurde bestätigt, daß es ein oder zwei Fälle gab in denen ausländische SchülerInnen um Begleitung auf dem Schulweg baten. Dieses wohl vor dem Hintergrund eines "Vorfalls" der dann auch in der Abt.-Versammlung diskutiert wurde. Diese Auskünfte sind so genau, da die Lehrer der Filiale zur Zeit mit dem Umzug aus Weißensee zu tun haben.

Damit ist zunächst die Diskussion für diese Filiale erledigt. In einer zweiten Filiale in Treptow gab es bisher keine Debatte um die "Schulwegsicherheit".

Ähnlich ist die Situation um die Filiale des OSZ Metall. Nachdem seit September die SV die Gefahr rassistischer Übergriffe und die damit verbundene Angst diskutierte, wurde das in der Schulkonferenz des Fachbeirates und zahlreichen JA-Versammlungen thematisiert. Inzwischen ist das offensichtlich kein Problem mehr, da die Filiale Lichtenberg geschlossen wird und nur die Filiale in Pankow bleibt.

Drei Bemerkungen:

a) Es ist bedauerlich, daß einem Pauker, jetzt wo die Diskussion abgeflaut ist, zur "Schulwegsicherheit" schon wieder einfällt, daß es sich im vierten Ausbildungsjahr schließlich um junge Erwachsene handelt, und daß es für diese in der Disco noch gefährlicher sei.

b) Von der Diskussion um weite Schulwege und der Qualität der Ausbildung (Laborarbeit) sind nur Lösungen für realexistierende Sachzwänge übrig geblieben.

c) Nichts bewegt sich, wenn wir uns nicht bewegen!

zurück zum seitenanfang