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Nr.4 onlineversion

"Wahrheit macht frei"

Eine Filmveranstaltung der GewerkschafterInnen gegen Rassismus und Faschismus

Gut besucht war unsere Infoveranstaltung am 2. April mit dem Film "Wahrheit macht frei". Dieser Film zeigt anhand von Interviews mit führenden Neofaschisten und Aufnahmen neofaschistischer Veranstaltungen und Aufmärschen, wie weit die internationale Zusammenarbeit im rechtsextremen Lager bereits gediehen ist. Ziel dieser Zusammenarbeit ist zum einen organisatorischer Wiederaufbau der NSDAP, zum anderen die Leugnung der Verbrechen der Nationalsozialisten. Dabei arbeiten Neonazis aus verschiedensten Gruppen (z. B. der FAP und der österreichischen Vapo) mit Altnazis (z. B. dem ehemaligen SS-ler E. Wolsink aus Holland) und sogenannten Historikern (wie dem auch hier nicht unbekannten Engländer D. Irving) offen zusammen.

Schwerpunkt der darauf folgenden Diskussion war die Frage nach Gegenstrategien. Klar ist, daß wir da was tun müssen, wo wir selber leben und arbeiten. Von außen in andere Zusammenhänge einzuwirken erweist sich immer wieder als sehr schwierig. Spannend wurde die Diskussion an der Frage von Gewalt und Gegengewalt. Während einige auf dem Prinzip der Gewaltlosigkeit bestanden, wurde von anderen die Berechtigung und Wirksamkeit von Gegengewalt angeführt. Logisch, daß es da erstmal nicht zu einem Konsens kam.

Erfreulich war, daß die Veranstaltung von so vielen verschiedenen Leuten besucht wurde. Angesichts des großen Interesses überlegen wir, eine weitere Infoveranstaltung in dieser Art durchzuführen.

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