Berliner GewerkschafterInnen gegen den Krieg
Rundbrief Nr. 2 Stand: 24.Mai 1999
Postanschrift: Andreas Hesse, c/o Grondsatz, Stubenrauchstr. 7, 12161
Berlin, Tel. 859 66 089, Fax 859 66 091.

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Zunächst einmal müssen wir eine nicht unwichtige Ergänzung unseres ersten Rundbriefes vornehmen: Die Initiative Berliner GewerkschafterInnen gegen den Krieg trifft sich  jeden Dienstag, 19.00 Uhr in der Galerie der IG Medien Duden Str. 10 (U-Bahn Platz der Luftbrücke)

Für dieses kleine im Eifer des Gefechts entstandene Malheur entschuldigen wir uns.

Seit unserem ersten Rundbrief haben wir uns zweimal im IG Medien-Haus getroffen. Erfreulich war die Breite (gewerkschaftlicher) Gruppen und vertretener Einzelgewerkschaften auf den Treffen. Etwa 20 Leute waren jedes mal anwesend. Wir haben uns vornehmlich über die inzwischen recht vielen Initiativen und Aktionen gegen den Krieg ausgetauscht. So findet jeden Tag zwischen 18 und 19 Uhr eine Mahnwache am Breitscheidtplatz statt, jeden Montag wird sie vom DGB-Ortskartell Tempelhof organisiert. Der AK Internationalismus hat Plakate drucken lassen und auf Litfaßsäulen plakatiert. Die BVG hat es abgelehnt Plakate in U-Bahnstationen zu veröffentlichen.

Unsere Initiative wird am 2. Juni im IG Medien-Haus eine Veranstaltung mit Rolf Becker (Vorsitzender der IG Medien Hamburg) durchführen. Rolf Becker ist mit zehn KollegInnen aus IG Medien, IG Metall, GEW und IG BCE nach Jugoslawien gefahren, um dort Kontakt mit GewerkschafterInnen und Bewschäftigten der zerstörten Betriebe aufzunehmen. Auf der Veranstaltung wird er von den Eindrücken der Reise berichten. Auf der Rückseite findet Ihr den Aufruf zu der Veranstaltung. Es wäre schön, wenn Ihr den Aufruf weiter verteilen würdet.

Auf der Veranstaltung wollen wir aber über den Bericht der Reise hinaus, unsere weitere Vorgehensweise diskutieren. Der DGB Berlin-Brandenburg konnte sich zum Beispiel noch immer nicht durchringen, eine klare Position gegen den Krieg zu formulieren. Es bleibt also auch in unseren eigenen Reihen noch genug zu tun.  

In diesem Sinne

Mit kollegialen Grüßen

gez. Stefan Müller und Ulrich Peter