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China auf dem langen Marsch zur Öko-Katastrophe mit Hilfe des >>Zukunftsfähigen Deutschland<<.

Teil 2

Visionen einer alternativen Entwicklung

„Keime einer nicht-warenförmigen Weltgesellschaft zu legen - das geht nicht ab ohne erhebliche Konflikte mit Repräsentanten von Markt und Staat." In dieser FERN-SICHT; auf zu neuen Horizonten! All das kann hier nur bruchstückhaft beschrieben werden. >>Von großer bedeutung wird dabei sein, die sicherlich schwerpunktmäßig eher regional und lokal ausgerichteten Ansätze entstehender nicht-warenförmiger Reproduktion und gesellschaftlicher Selbstorganisation (Spanien 36 lässt grüßen d.A) weltweit zu vernetzen." Wenn auch im öko-libertären Bereich überstrapaziert folgen kurze Statements von Bookchin: „Solange sie (die Ökobewegung d.A.) nicht die menschlichen Be-dürfnisse anstelle von Profiten zum Brennpunkt des Wirtschaftslebens macht, wird sie zum Schoßhund d es Konzernsystems herunter kommen." Ein weiteres (erleuchtendes d. Kätzer): >>Revolutionäre Befreiung kann nur SELBST-BEFREIUNG (hervorh. d. A.) sein, die gesellschaftliche Dimension annimmt, keine „Massen"-Befreiung oder „Klassen"-Befreiung hinter der vor neuem die Herrschaft einer Elite, einer Hierarchie oder eines Staates lauert.<< Natürlich sind diese Zitate nur indirekt zum eigentlichen Thema, sie sagen relativ vieles zur Haltung der Ökobewegung, der Grünen und noch so mancher MarxistInnen alten Stiles .

Zurück, ein neuerlicher Blick in die Studie ZD. „Aternatives Denken gerade in den Ländern des Südens setzt demgegenüber auf Dezentralisierung und Subsidarität (Hilfe zur Selbsthilfe) als entscheidendes Kriterium eines ökologischen Wirtschaftens sowie eines partizipatorischen Gesellschaftsaufbaues. Der produktive Streit um eine zukunftsfähige Lebensweise steht also dem Süden nicht anders als dem Norden bevor. Umso wichtiger ist es, gerade beim Technologie-Transfer zu fragen: Wer will haben, was die Industrie länder des Nordens liefern?

Kropotkin: Landwirtschaft

1899, im Buch „Landwirtschaft, Industrie und Handwerk - gegen den industriellen Wahnsinn" stellte Kropotkin und in Deutschland Landauer der damaligen marxistisch orientierten Arbeiterbewe-gung eine andere Alternative im Gegensatz zur Groß-Industrie vor. Au s Kropotkins Buch ein treffendes Exzerpt (Auszug):

>>Die Ausbreitung der Industrien über das Land, daß die Fabriken sich inmitten von Feldern findet- so daß die Landwirtschaft all jene Vorteile findet, die sie immer aus einer Verbindung mit der Industrie zieht, und eine vereinigung landwirtschaftlicher und industrieller Arbeit,ist sicherlich der nächste Schritt, der zu machen ist, sobald eine Reorganisation unserer gegenwärtigen Zustände möglich ist. Dieser Schritt ist bedingt durch die Notwendigkeit, daß die Erzeuger für sich selbst erzeugen; er ist beding t durch die Notwendigkeit, daß jeder gesunde Mann und jede gesunde Frau einen Teil ihrer Zeit in Arbeit unter freiem Himmel und in frischer Luft verbringen. Und noch notwendiger wird er werden, wenn die großen sozialen Bewegungen, die unvermeidlich geworde n sind, den internationalen Handel gestört haben und jedes Volk auf seine eigenen Quellen zur Lebenserhaltung verwiesen haben werden.>>

Derartiges aus selbiger Zeit ließe sich auch von Gustav Landauer beschreiben. Jedoch für solches Gedankengut war die damalige Arbeiterbewegung nicht zu gewinnen. Oftmals wurden solche Ansichten als „kleinbürgerlich" denunziert. Und so verwies Bookchin aus eigenen Erfahrungen als Gewerkschafter in einem US-Automobilkonzern auf die Tatsache, daß ab Anfang der 50er Jahre die ehemalige Arbeiter(Innen)-Bewegung in der Warenflut der glitzernden KONSUMWELT im Norden „abrutschte" und sich bis heute schwer tut, sich davon zu <<befreien>>!


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